Wie konkret berät Rolf Düggelin verantwortliche Projektleiter in Immobilien- und Hochbauabteilungen von Gemeinden bei der Sanierung von Sporthallenböden?

Ein praktisches Beispiel einer konkreten Unterstützungs- und Beratungssituation, in der Rolf Düggelin seine Fachexpertise und seine Sporthallenboden-Erfahrung zu Gunsten der Gemeinde einsetzen konnte.

Beispiel: Komplettsanierung einer 3-fach-Sporthalle in der Ostschweiz. Es handelt sich um eine grosse Sporthalle, wo auf höchstem nationalem Niveau Wettkampfsport betrieben wird.

Es bewarben sich 5 Unternehmen für diesen grossen Auftrag. Der Offertpreis des 2.-tiefsten Angebotes lag bei rund Fr. 150’000.-, das höchste Angebot bei Fr. 164’000.-. Das tiefste Unternehmerangebot lag bei rund Fr. 134’000.-. Rolf Düggelin riet der Gemeinde, nicht die Unternehmung mit dem tiefsten Angebot, sondern die Firma mit dem 2.-tiefsten Angebot zu berücksichtigen.

Die Begründung des Fachexperten Rolf Düggelin: Dieses Angebot liegt nahe bei einem Unterangebot. Es stellen sich folgende Fragen:
Kann das Unternehmen bei diesen tiefen Preisen beim Einbau des neuen Bodens den geforderten Qualitätsstandard einhalten und umsetzen? Die Erfahrung zeigt, dass gewisse Unternehmen in dieser Situation auf günstigere Materialien ausweichen und/oder die notwendigen Schichtdicken unterschreiten, oder Zeit einsparen bei den äusserst wichtigen Vorarbeiten.
Damit erhöht sich das Risiko, dass sich in ein paar Jahren, vielleicht erst nach Ablauf der Garantiezeit, Schäden zeigen. Oftmals sind es kleine Risse, die sich ausbreiten, vermehren und zu Folgeproblemen führen. Und zu nachträglichem Ärger.

Aus der Sicht der Bauherrschaft will man die Qualität eines neuen Sporthallenbodens auf lange Sicht gesichert wissen. Eine hohe Qualität hängt aber direkt mit dem Preis zusammen, den man einer Unternehmung zugesteht.

Die Gemeinde entschied sich entgegen der Empfehlung von Rolf Düggelin für das Unternehmen mit dem tiefsten Preisangebot. Es wurde aber vereinbart, dass Rolf Düggelin das Unternehmen beim Ausbau des alten und beim Einbau des neuen punktelastischen Sporthallenbodens intensiv begleitet und überwacht.

Wenige Tage vor Arbeitsbeginn hat der Unternehmer den unterzeichneten Werkvertrag noch nicht eingereicht. Es breitete sich bei den Verantwortlichen Nervosität und Bedenken aus, ob der Auftrag termingerecht abgeschlossen werden kann. Die Einhaltung des Schlusstermins war äussert wichtig, weil bereits Termine für Nationalliga A-Spiele auf dem Kalender standen. Diese unsichere Situation führte dazu, dass Rolf Düggelin wenige Tage vor Arbeitsbeginn bei anderen Unternehmungen nachfragte, ob sie notfalls einspringen könnten.

Ebenfalls kurz vor Ausführungsbeginn reichte der mit dem Auftrag betraute Unternehmer eine Zusatzofferte in der Höhe von rund Fr. 60’000.- ein! Man müsse alle Bodenhülsen, die für die Fixierung vieler Sportgeräte notwendig sind, komplett ersetzen, weil sie sich in einem schlechten Zustand befänden. Das Ausbohren der alten Hülsen, das Liefern und Versetzen der neuen Hülsen koste eben runde Fr. 60’000.-. Diese Nachrichten führten zu grossem und ungläubigem Kopfschütteln aller Involvierten. Rolf Düggelin riet der Gemeinde, auf gar keinen Fall auf diese Zusatzofferte einzugehen.

Im gleichen Moment, immer noch unmittelbar vor Auftragsbeginn, monierte die Unternehmung die vorgeschriebene Materialwahl. Man könne mit diesem Material die vom Bundesamt für Sport vorgegebenen Werte des Bodenbelages nicht erfüllen. Und wenn man diese Werte erfüllen müsse, hätte dies Mehrkosten zur Folge. Was wiederum ungläubiges Kopfschütteln bei allen Beteiligten provozierte. Und natürlich sofort den Hilferuf und die Frage an den Fachexperten, ob diese Argumente glaubwürdig seien. Auch bei dieser Frage konnte Rolf Düggelin die Verantwortlichen beruhigen.

Schlussendlich erfolgte der Arbeitsbeginn mit einer kleinen Verzögerung von ein paar Tagen. Rolf Düggelin begleitete die Abbruch- und Einbauarbeiten eng und intensiv. Die Sanierungsarbeiten wurden termingerecht ausgeführt, die Sporthalle konnte den Sportvereinen und der Schule zeitlich wie vereinbart zur Verfügung gestellt werden. Die Qualität des neuen Sporthallenbodens entspricht allen Anforderungen, und die Sicherheit, dass der Sporthallenbelag seine volle Lebensdauer von 20-25 Jahren erfüllen kann, ist sehr hoch.

Bei der Schlussabrechnung machte die ausführende Unternehmung überraschend Regiestunden in der Höhe von fast Fr. 10’000.- geltend. Rolf Düggelin empfahl der Gemeinde, auch diese Forderung nicht zu akzeptieren. Erstens weil sie sachlich und fachtechnisch nicht begründet war, und zweitens, weil die Regiestunden nicht angemeldet wurden, wie es im Werkvertrag vereinbart und gefordert war. Kommt dazu, dass die meisten Regiestunden von der ausführenden Unternehmung selbst durch unsachgemässes Entfernen des alten Bodenbelages entstanden sind. Dem Frieden zuliebe kam die Gemeinde in diesem Punkt der Unternehmung einen kleinen Schritt entgegen.

Schlussendlich wurde diese Gesamtsanierung innerhalb der budgetierten Kosten, im Zeitlimit und in korrekter Qualität abgewickelt.

Rolf Düggelin war über 20 Jahre akkreditierter Fachexperte und Gutachter des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verbandes. Und er war über 30 Jahre Inhaber und Geschäftsführer einer Sporthallenboden-Unternehmung.

Er verfügt, nebst ausgewiesener Kompetenz im Sporthallenboden-Fachgebiet, über erweiterte theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen in den Bereichen Rechtsgrundlagen von Gutachten, Schadensuntersuchung und -diagnose, Beweissicherung, Aufbau und Verfassen von Gutachten, Organisation, Durchführung und Leitung eines Augenscheins, Berechnung von Minderwert und Überprüfung von Angeboten, Werkverträgen, Rechnungen und Ausmassen.

Rolf Düggelin steht Gemeinden, die sich für eine Sanierung ihres Turn- oder Sporthallenbodens oder eines Neubaus befassen, für neutrale Unterstützung zur Verfügung.

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